Vorfälle in Niederbayern
ZurückLandshut
Am 8. März entdeckte ein Mann unter der Rieder-Brücke in Landshut die Schmiererei »Impfen macht frei«, die bereits in »Impfen macht Sinn« übermalt wurde, aber nach wie vor gut erkennbar war.
Die Schmiererei ist eine Anspielung auf die zynische Parole »Arbeit macht frei«, die während der NS-Zeit über den Eingangstoren von mehreren Konzentrationslagern stand. Sie verhöhnt die Opfer der Schoah und verharmlost den nationalsozialistischen Massenmord an europäischen Jüdinnen und Juden.
Langquaid
Die meldende Person entdeckte am 22. März auf einem Gebäude einer verfallenen Sandgrube bei Langquaid im Landkreis Kelheim diverse Schriftzüge. Dabei handelte es sich um nationalsozialistische Parolen und Symbole sowie das Wort »Juden«, das durchgestrichen wurde.
Passau
Am 17. November wurden in Passau Plakate für die israelischen Geiseln und Opfer des Massakers am 7. Oktober 2023 mit den Aufschriften »END APAR THEID«, »STOP GENOCIDE« und »END THE OCCU PATION« beschmiert und beschädigt. Bei den darüber angebrachten Papier-Israelfahnen wurden die Davidsterne herausgerissen. Damit handelt es sich um eine Affirmation antisemitischer Gewalt, die Unterstützung des antisemitischen Massakers und israelbezogenen Antisemitismus.
Pfarrkirchen
In der Nacht von 7. auf 8. Januar wurde der Schriftzug »Jugendzentrum« am JUZ Pfarrkirchen verändert, das G wurde entfernt und das D versetzt, sodass dann dort »Juden Zentrum« stand. Die Polizei begann Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Diebstahl und Volksverhetzung.
Straubing
Ein 14-Jähriger soll laut Polizeibericht am 24. September in Straubing vor der Synagoge der Israelitischen Kultusgemeinde den Hitlergruß gezeigt haben.