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Noch bevor die israelische Armee nach der furchtbaren Gewalt an den Menschen im Süden Israels zu einer militärischen Gegenoffensive gegen die Hamas ausholen konnte, wurden RIAS Bayern bereits am Wochenende des 7. und 8. Oktober fünf antisemitische Vorfälle im Kontext des Terrorangriffs der Hamas bekannt. Einschließlich des folgenden Montags waren es bereits zwölf.

Jenseits der quantitativen Explosion ist zu beobachten, dass die Massaker vom 7. Oktober eine Zäsur darstellen, deren Folgen auch für Bayern noch nicht absehbar sind. Jüdinnen und Juden sehen sich in einer sehr belastenden Situation, in der mit antisemitischen Anfeindungen jederzeit und an jedem Ort gerechnet werden muss.

Schmierereien und Drohanrufe, israelfeindliche Demonstrationen, auf denen antisemitische Inhalte verbreitet und der Hamas-Terror legitimiert oder verharmlost werden, Antisemitismus auf Social Media oder Beschimpfungen bei zufälligen Begegnungen in der Öffentlichkeit gehören dazu ebenso wie die Angst vor körperlichen Angriffen und Anschlägen. Zu Drohungen und Angriffen kam es auch in Bayern.

Über die Folgen und Auswirkungen der Massaker auf Bayern sprachen Oren Osterer, Geschäftsführer der Israelitischen Kultusgemeinde Nürnberg, und die RIAS-Bayern-Mitarbeiter Nikolai Schreiter und Felix Balandat ausführlich in zwei Folgen des Podcasts »Schiefheilungen«: